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#debian.de - Frequently Asked Questions
Kapitel 7 - Konfiguration/Dateisystem
7.1 Auf Ext3 umsteigen. Und zurück.
> Muss ich das Laufwerk neu formatieren?
NEIN
> Kann ich auf Ext3 einfach so wechseln?
JA
> Kann ich dann wieder zurück zu Ext2, ohne alles zu formatieren?
JA, solange man keinen Unsinn anstellt (.journal löschen/ändern, ohne umount
neu starten oder ähnliches...)
Und wie?
7.1.1 Kernel updaten
Am einfachsten, Sie installieren den statischen Kernel 2.4.x-bf2.4 aus Woody,
Sarge oder Sid:
$ aptitude install kernel-image-2.4.18-bf2.4
7.1.2 Das Dateisystem konvertieren
$ cat /proc/mounts
Das Dateisystem finden, die entsprechende Partition mit tune2fs -j
/dev/partition behandeln. Fertig! Die Partition kann man jetzt mit
Ext3 und Ext2 mounten. Root-Partition wird beim nächsten Systemstart mit Ext3
gemountet.
Bei der nächsten Gelegenheit sollten Sie die Datei /etc/fstab bearbeiten und
ext2 durch ext3 ersetzen. EOF -- Autor: Zomb
;
7.2 Meine neue zig-GB Platte kommt bald. Welches Dateisystem soll ich nehmen?
Erstens: Wenn du nicht weißt, was du willst, nimm das, was Default ist.
Ansonsten, es gibt kein "bestes" Dateisystem. Alles liegt im Auge
des Betrachters. Das Folgende gibt einen subjektiven Eindruck wieder:
XFS ist ein guter Mittelweg in fast jeder Hinsicht und mittlerweile
stabil. Ordentliche Performance auch bei vollem/fragmentierten Dateisystem,
aber nicht verkleinerbar. Ext3 ist ziemlich stabil und
abwärtskompatibel, aber die Performance schwankt sehr, abhängig von der
Fragmentierung vom Festplattencache, außerdem wird Platz wegen Block-Verschnitt
verschwendet. ReiserFS ist schnell bei Suchoperationen und
verschwendet sehr wenig Platz, aber die Performance (auch beim Lesen/Schreiben)
sinkt enorm, wenn das Dateisystem zunehmend gefüllt wird. Ext2 das
traditionelle FS, Ext3 ohne Journalling. Teilweise schneller als Ext3,
teilweise langsamer. Weniger Datensicherheit da kein Journalling, dafür aber
weniger vermeidbare Festplattenzugriffe; z.B. gut auf Laptops wegen Standby
(mount mit noatime) - wenn man auf Journalling auf einem Laptop verzichten
möchte.
7.3 Auf Windows-Partition (vfat,ntfs) als User zugreifen
Das Problem: mount bindet Windowspartitionen mit den Rechten 744 ein und ein
normaler User hat keine Zugriffsrechte.
0815-Lösung, die allen Benutzern alles erlaubt:
/dev/hda1 /mnt/c vfat auto,user,umask=000,utf8 0 0
Anmerkung: statt utf8 ggf. primitive/traditionelle Kodierung einstellen, z.B.
codepage=850,iocharset=iso8859-15.
Für feinere Rechteverwaltung (sofern das auf einem rechtlosen Dateisystem wie
VFAT möglich ist) bietet mount einige Optionen an, hier sind die wichtigsten
kurz zusammengefasst (siehe auch mount(8)
): gid/uid: Die uid bzw.
gid, die Dateien der Windowspartition erhalten. umask: Die umask der Dateien,
wenn nicht gesetzt wird die umask des aktuellen Benutzers genommen. dmask: Die
umask der Ordner, wenn nicht gesetzt wird umask stattdessen genommen. Achtung:
diese Option funktioniert nur unter Kernel 2.6.x und führt zu einer
Fehlermeldung beim Kernel 2.4.x. Beispielsweise würde in der fstab die Zeile
/dev/hda4 /windows/e vfat defaults,uid=tux,gid=windisk,dmask=027,umask=137 0 0
uid=tux besagt, dass die Dateien tux gehören gid=windisk und die Gruppe windisk
haben umask=137,dmask=027 Der User tux kann Dateien schreiben und lesen und die
Benutzer in der Gruppe windisk können nur lesen. Anmerkung: Die Gruppe windisk
existiert normalerweise nicht und müsste, wenn diese Lösung übernommen wird,
angelegt werden. (addgroup windisk) Für ntfs, dass nur lesend [1] gemountet werden kann, sieht die
Zeile für ntfs folgendermaßen aus:
/dev/hda3 /windows/d ntfs defaults,gid=windisk,dmask=227,umask=337 0 0
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#debian.de - Frequently Asked Questions
$Id: DebianDE.sgml,v 1.271 2007-01-12 15:14:12 tolimar Exp $ - 2 Februar 2007
#debian.de-FAQ-Team